Montag, 11. Februar 2013

Wahrheiten

Ich habe mir vorgenommen, hier ehrlich zu sein. Und daran werde ich mich auch halten.

Meine Blogs spiegeln Momentaufnahmen wider. Daher werde ich alte Blogs nicht löschen, auch wenn ich im Nachhinein lange über das Geschriebene nachdenke und mich frage, ob das, was ich da so von mir gegeben habe, wohl jedem gefallen würde.

Aber ich möchte auch darüber schreiben können, wie ich mich fühle und wie es in mir drin aussieht, wenn ich am Boden bin und nicht nur, wenn ich meine rosarote Brille auf habe. Ich möchte keine Angst haben müssen, mich bzw. meinen Blog vor meiner Familie zu verstecken, nur weil ich mal was nicht ganz so nettes geschrieben habe.

Ich bin einfach nur ich. Nicht mehr und nicht weniger - mal auf dem Berg und mal ganz tief im Tal.

Samstag, 9. Februar 2013

Und wieder ist ein Monat rum

Ich weiß, es ist idiotisch. Aber nach wie vor habe ich jeden Monat ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass es vielleicht doch geklappt haben könnte. Die theoretische Möglichkeit besteht ja irgendwie, wenn auch bei < 1%...

Dieses Mal dachte ich, vielleicht ist es jetzt wirklich passiert. Warum? Es würde mir gerade so überhaupt nicht in den Kram passen, denn in 1 Woche geht es ab in die Sonne. Aber das wäre ja so typisch für das Leben. Aber nein - ist nicht...

...hurra, ich muss mir keine Gedanken machen, wenn keine ausreichende medizinische Versorgung erreichbar ist und ich kann mich quasi rund um die Uhr hemmungslos betrinken. Wenn das keine Aussichten sind!!!

Und dann... ...dann geht es los. Noch einen Monat rumkriegen und dann darf ich die Klinik anrufen. Beim nächsten Zyklusbeginn... ...kann es irgendwie kaum erwarten.

Aber erst wird sich betrunken :-)

Dienstag, 5. Februar 2013

Die Babyfrage

Es kommt ja immer darauf an, "auf welcher Seite" man quasi steht. Früher war ich auch immer ganz neugierig auf die Familienplanung der anderen und gespannt, wann endlich Nachwuchs ansteht.

Aber jetzt ist alles anders. Nachdem ich nun am eigenen Körper erfahren habe, dass nicht immer alles so einfach ist, und dass zwischen dem Kinderwunsch und tatsächlich ein Kind zu bekommen Galaxien auseinander liegen können.

Nach dem ersten Gespräch in der Kiwu-Klinik musste ich mich zusammenreißen, nicht in Tränen auszubrechen, wenn mich jemand nach der Familienplanung gefragt hat. Was soll man da auch antworten? Wie ehrlich kann man seiner Umwelt gegenüber sein?

Gerade heute habe ich eine ehemalige Kollegin getroffen, die - natürlich - die Frage aller Fragen gestellt hat.

Mittlerweile kann ich auf die Frage meist ganz gut reagieren und wäge ab, wem ich die Wahrheit sage und wem nicht. Aber ich habe auch schlechte Tage - und es nervt. Wenn es soweit ist, wird es schließlich kaum zu übersehen sein!