Montag, 24. Juni 2013

Erholt, aber zu doof zum Testen

Es war wunderschön an der Ostsee. Wir lieben beide das Meer und uns zieht es oft ans Wasser.

Noch dazu war gerade Mohnblüte und es war ein einziger roter Traum.




Ich habe meine Ovutests mitgenommen, aber irgendwie bin ich wohl zu doof zum Testen. Ich hatte bei einem Test den Hauch einer zweiten Linie - aber sie ist nicht stärker geworden bein nächsten Test, sondern war wieder weg. Muss ich das verstehen? Außerdem habe ich nun gelesen, dass man später am Tag testen soll. Und ich teste brav mit Morgenurin, so wie ich es auch mit dem hcg kenne. Doofes Ich. Zusätzlich habe ich aber auch hin und wieder zu späterer Stunde getestet, aber auch nie zur gleichen Zeit. Finde ich schwierig umzusetzen - daher meine Präferenz zum Morgen.

Rein theoretisch müsste das Eichen irgendwann um den morgigen Tag herum hüpfen - aber von einer zweiten Linie ist weit und breit nichts zu sehen. Eigentlich auch egal, denn IVF 2 naht und was die letzten drei Jahre nicht gefruchtet hat, wird nicht auf wundersame Weise zwischen zwei Versuchen passieren. Aber hin und wieder bin ich halt ein dämlicher Optimist. (Kommt zum Glück selten vor)

Egal. Vergessen wir diese blöden Tests. Wenn mein Zyklus brav ist, kommt mich irgendwann in ca. 2 Wochen meine Mens besuchen. Und dann geht es weiter. Oh Gott. In 2 Wochen schon. Bin ich sicher? Keine Ahnung. Einerseits will ich den zweiten Versuch einfach "hinter mich" bringen. Um ihn nicht noch vor mir zu haben. Andererseits habe ich Angst, dass es wieder nicht klappt. Schon dreht sich das Gedankenkarussel und ich bin mittendrin. Wo sind das Meer? Und der Wind? Und die Kühe und Ziegen, die vor unserem Fenster rumspaziert sind? Wir hätten besser noch bleiben sollen. Aber der Alltag ließ uns keine Wahl.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Ovu-li Ovu-la

Ich habe mir jetzt mal Ovutests gekauft. Warum ich das erst jetzt nach einer IVF und drei Jahren Kinderwusch tue bzw. bislang nie getan habe, lässt sich relativ einfach erklären.

Letztes Jahr hatte ich überlegt, mir so ein Persona-Dingens zu kaufen. Das Prinzip dieser Dinger finde ich echt gut (wenn es denn wirklich so funktionert). Da aber meine Eier regelmäßig in eine große Leere hüpfen, da da nix ist und auch der beste Schwimmer da nicht hilft, habe ich das seingelassen. Ich weiß ja nicht, wann auf welcher Seite gehüpft wird (es gibt Frauen, die spüren das, aber ich merke da gar nichts - zumindest habe ich noch nie drauf geachtet), daher bringt es mir eigentlich gar nichts, zu wissen, ob der Eisprung nun naht oder nicht. Ich habe das bislang nur in meiner Zyklus-App verfolgt (wenn das denn alles so stimmt) und weiß, dass wir auch regelmäßig um diesen Zeitpunkt rum herzeln. Wieviel dabei bislang rausgekommen ist, weiß man ja.

Aber da ich bekanntermaßen Stillstand hasse und die Zeit bis zur Mens irgendwie überbrücken möchte, habe ich mir nun mal solche Tests gekauft - die billigsten mit halbwegs guter Bewertung, die ich finden konnte. Dem Paketboten müssen die auch gefallen haben, auf jeden Fall ist die erste Sendung nie bei mir angekommen. Der Verkäufer war so nett, die noch mal neu auf die Reise zu schicken. Als ich heute nach Hause gekommen bin, hat mich im Briefkasten ein riesiger Umschlag erwartet, der mehr in der Luft als im Briefkasten hing (Nein, der Briefkasten ist nicht zu klein. Man hätte den durchaus reinbekommen, wenn man gewollt hätte), aber zum Glück kam der strömende Regen erst später.

Zumindest würde es mich interessieren, ob die App mit ihrer Vorhersage denn Recht hat. Außerdem macht es doch riesigen Spaß, jeden Tag auf Stäbchen zu pinkeln. Ist das eigentlich egal, ob morgens oder abends? Oder ist auch hier morgens besser? Vielleicht bringt mir das ein Erfolgserlebnis, zumindest darauf zwei Linien hinzubekommen :-)

Wo ich aber gerade so schön am Schreiben bin und eigentlich gar keine Zeit dafür habe, weil ich eigentlich Sachen packen müsste, weil es morgen direkt nach der Arbeit für ein langes Wochenende an die Ostsee geht, muss ich mich noch mal kurz über die Nachrichten aufregen, die ich vorhin aus Versehen geschaut habe.

Wie viele Paare gibt es, die ihre Überlegung, Kinder zu bekommen, ernsthaft davon abhängig machen, ob das Elterngeld hoch genug ist oder absehbar ist, ob es einen Kitaplatz geben wird? Wann immer man sich über zu wenig Kinder in Deutschland wundert, vermisse ich UNS ALLE in diesen Überlegungen.

Liebe Politiker - es gibt genügend Paare, die sich sehnlichst Kinder wünschen, aber körperlich einfach nicht in der Lage dazu sind oder es aus anderen bzw. unbekannten Gründen einfach nicht klappt. Denkt doch nicht bitte ständig über Steuerfreibeträge nach, sondern macht die Kinderwunschbehandlung finanziell allen zugänglich.

Als ich kürzlich bei Angi lesen musste, dass sie sich wohl eine zweite ISCI erst mal nicht leisten können, hat es mir fast das Herz zerrissen. Das darf doch nicht sein. Es muss doch andere Wege geben, als von Krankenkasse zu Krankenkasse zu pilgern, um bei einer zu landen, die mehr als den Regelsatz übernimmt, um eine Kinderwunschbehandlung ermöglicht zu bekommen.

So, das musste einfach mal gesagt werden. Ich könnte noch Stunden darüber diskutieren, aber ich muss jetzt gerade mal Prioritäten setzen und endlich anfangen, ein paar Sachen zusammenzusuchen. :-)

Ich wünsche euch allen schon mal ein hoffentlich sonniges und unwetterfreies Wochenende.

Der 10.000e Besucher steht kurz vor der Tür. Daher gibt es zur Feier dieses Anlasses einen Counter geschenkt. Dem Leser würde ich ja gern einen Blumenstrauß und eine Schachtel Pralinen überreichen, aber digital geht das leider schlecht. Deshalb vorab einfach schon mal ein schnödes DANKE fürs Lesen! :-)

Montag, 17. Juni 2013

Auf zu Runde 2

Heute war das Nachgespräch bei Prof. K. Er hat mich direkt mit den Worten begrüßt, warum ich denn nicht schwanger geworden wäre. Gut. Das zeigt mir zumindest, dass er voll daran geglaubt hatte.

Wir haben uns noch mal die Eizellenqualität angeschaut. Die beiden Vierzeller, die wir zurück bekommen hatten, waren B, was wohl gar nicht so schlecht sei. Die Befruchtungsrate hätte zwar höher sein können, ist aber für IVF auf jeden Fall ausreichend.

Er möchte das Behandlungsprotokoll ein wenig modifizieren, da er sich davon eine bessere Qualität verspricht. Ob das der Fall sein wird, ist zwar nicht garantiert, aber ich finde es gut, wenn nicht einfach pauschal das gleiche gemacht wird.

Es wird beim nächsten Mal keine Downregulierung gemacht, sondern ich soll direkt mit Puregon beginnen.

Da ich im Moment keinen Stillstand vertrage, geht es also im nächsten Zyklus direkt weiter. Aber noch bin ich nur vorsichtig optimistisch. Wer weiß, was mein Körper bis dahin an Polypen, Myomen und Zysten hervorzaubert.

Sonntag, 16. Juni 2013

Auch ein Negativ kostet Geld

Jetzt sind sie da, die Rechnungen aus der Kiwu für die 1. IVF. Wie niedlich doch die Rechnung meines Mannes (23,70 EUR) im Gegensatz zu meiner (542,26 EUR) aussieht.

Hier habe ich noch einmal die gesamten Kosten im Detail aufgelistet (Eigenanteil bei 50% GKV 1.535,75 EUR).

Wir sind in der glücklichen Situation, über eine Zusatzversicherung - angeblich - unseren Eigenanteil zurückzubekommen. Aber ich glaube erst daran, wenn das wirklich der Fall ist. Die Medikamente haben wir bereits eingereicht und schon gibt es Diskussionen, was genau das für Belege sind... Abgesehen davon ist die Versicherung zeitlich befristet und die Gesamtsumme begrenzt, d.h. die Anzahl der bezahlten Versuche ist auch dadurch limitiert.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Fazit nach Runde 1

Es geht mir erstaunlich gut. Sollte es mir schlechter gehen? Muss ich mich schämen, weil ich mich so schnell mit dem negativen Ergebnis "abgefunden" habe? Oder bin ich nur im Verdrängungsmodus und blicke zielgerichtet auf Versuch 2, um danach zusammenzubrechen, wenn es wieder nicht geklappt hat.

Ich habe letztens zu meinem Mann gesagt, dass wir nun wieder bei Null sein. Er hat mich aber korrigiert und meinte, das stimme nicht. Jetzt wissen wir, wie es geht bzw. wie der ganze Ablauf ist. Recht hat er.


Was ich beim nächsten Mal anders oder besser machen möchte bzw. woraus ich beim 1. Versuch gelernt habe:

 
1. Die Spritzen tun gar nicht doll weh. Ich muss mich nur überwinden, zuzustechen. Ich sollte mich beim nächsten Mal einfach dazu zwingen, die reinzuhauen und ja nicht zu zaghaft sein.

2. Auf Handyerinnerungen ist bei der Medikamenten-Einnahme kein Verlass. Am besten hänge ich überall (Nachttisch, Zahnputzbecher etc.) Zettel hin, die mich an die Uhrzeiten und die Medikamente erinnern. Ansonsten habe ich Angst, etwas zu vergessen bzw. verliere den Überblick.

3.  Es macht überhaupt keinen Sinn, 10 SS-Tests zu verballern und schon Tage vorher anzufangen, zu testen. Ich sollte frühestens einen Tag vorm Bluttest bzw. am besten erst am Tag des Bluttests daheim selbst testen. Alles andere macht einen nur nervös.

4. Ich sollte mein Umfeld beim nächsten Versuch nicht so sehr mit einbeziehen. Der erste Versuch war eine ganz neue Erfahrung und spannend und aufregend und alle, die Bescheid wussten, haben natürlich mitgehibbelt. Beim nächsten Mal halte ich mich mit Informationen zurück und versuche, mein Umfeld nicht zu sehr mit zu vielen Details zu nerven. Wenn der Test positiv ist, werden sie es schon früh genug erfahren - und wenn er negativ ist, bleibt mir Zeit, zu entscheiden, wann ich sage, dass wir es wieder probiert haben, es aber nicht geklappt hat. (Der Blog ist selbstverständlich Teil von mir und davon ausgenommen - mir geht es nur um die Personen im realen Leben.)

5. Ich sollte mich nicht zu sehr auf die IVF versteifen. Die Welt dreht sich weiter, das Leben geht weiter - ich sollte nicht nur von Warteschleife zu Warteschleife hangeln, sondern die nichtschwangere Zeit genießen.

6. Mein Mann tut alles, was er kann, um mich zu unterstützen. Ich sollte versuche, meine Stimmungsschwankungen nicht an ihm auszulassen.

7. Frühe Schwangerschaftsanzeichen sind ein Mythos. Ich sollte nicht versuchen, in jedes vermeintliche Symptom (Übelkeit, Ziehen im Bauch bzw. Seitenstechen etc.) hineinzuinterpretieren, dass es geklappt hat.

8. Ich sollte trotz allem optimistisch sein - Nr. 2 wird unser Durchgang. :-)

Montag, 10. Juni 2013

Gedanken zum Montag

1. Warum ist zum Montag 11 Uhr fast das ganze Ortszentrum zugeparkt? Ich will doch nur schnell zur Bank. Müsst ihr nicht alle arbeiten?

2. Warum findet man im Baumarkt nie einen Mitarbeiter, wenn man einen braucht? Dann schaue ich um die Ecke und da stehen drei Mitarbeiter und klönen. Will ich mir einen krallen, laufen sie alle drei weg. Aargh. Ich wollte doch was kaufen! Geld ausgeben! Umsatz! Egal - nun hab ich mir nen anderen Baumarkt gesucht.

3. Wenn mir die Arztpraxis sagt, dass die Blutwerte Montag Nachmittag da sind, gehe ich davon aus, dass das der Fall ist. Sind sie aber nicht. Ich war zwar heute in der Nähe der Arztpraxis, aber ohne Laborwerte gibt es auch keine neuen Schilddrüsentabletten. Da ich aber nur noch eine einzige habe, fahre ich gern morgen extra deswegen nach Hamburg rein. Aargh.

Irgendwie geht mir heute alles auf den Keks. Mein Mann hat mir sogar die Autoschlüssel abgenommen und ist selbst gefahren, weil ich zu aggressiv bin.

Aber es gibt auch Gutes zu verkünden. Haben Donnerstag einen Termin in der Kiwu. Mal schauen, wie es weitergeht.

Samstag, 8. Juni 2013

Plan B?

Mein Mann kam gestern nachmittag von der Arbeit nach Hause und fragte mich dann natürlich, ob ich schon den Anruf von der Klinik bekommen habe. Ich habe nur ¨Ja¨ gesagt. Meinte er dann nur, so, wie ich drauf bin, war das dann wohl negativ... ...ich konnte in dem Moment einfach nicht drüber sprechen. Warum? Keine Ahnung. Die Enttäuschung war einfach so groß und ich wollte nicht in Tränen ausbrechen.

Da das Wetter traumhaft gewesen ist, haben wir beschlossen, zu grillen und dann noch ein kleines Feuer auf der Terrasse zu machen. Nachdem ich zwei Alster getrunken habe und wir dann zweisam ins Feuer schauten, haben wir ein wenig geredet. Und dann kamen die Tränen. Obwohl ich doch gar nicht weinen wollte.

Selbstverständlich werden wir einen neuen Versuch wagen. Ich sehe im Moment auch keine Alternative, die akzeptabel wäre. Wann - das soll ich entscheiden. Wann immer ich wieder starten möchte, wird mein Mann dasein und mich unterstützen. Ich habe ihn dann noch gefragt, ob ich bis zum Herbst warten soll, weil wir ja gerade mit der Renovierung vom Obergeschoss angefangen haben und da viel Arbeit auf uns wartet. Oder ob ich egoistisch sein darf? Ich darf egoistisch sein und sobald ich möchte, wieder starten. Denn er meinte, hätte es jetzt geklappt, dann hätte ich ja auch bei vielen Dingen nicht helfen können. Wir haben ja vor Beginn des 1. Versuches bewusst entschieden, das jetzt zu machen, obwohl die Renovierung ansteht.

Ich werde also Montag in der Kiwu anrufen und einen Termin bei Prof. K machen. Und dann sehen wir weiter. Wie lange sollte man eigentlich warten? Reicht 1 Zyklus? Oder besser 2?

Aber da sich die Welt weiterdreht, stehe ich auf, richte mein Krönchen und laufe weiter :-) Und tue gaaaaanz viele Dinge, die ich bei einem positiven Ergebnis nicht machen könnte oder würde:

1. Alkohol trinken
(die zwei Alster gestern taten echt gut - und heute konnten wir auch endlich wieder Sherry an die Nudelsoße machen - dann schmeckt das gleich viel besser)

2. Rohen Schinken essen
(sollte ich irgendwann schwanger sein, mache ich auf jeden Fall einen Toxoplasmosetest - 9  Monate ohne Rohschinken stelle ich mir schwierig vor - was soll ich dann bloß essen?)

3. Haare färben
(soll in der Schwangerschaft ja angeblich nicht gut sein - aber zur Feier des Tages war ich beim Friseur - endlich wieder durchgängig rot und zur Abwechslung sogar noch ein paar hellere Strähnchen)

4. Den Hammer schwingen und Wände einreißen
(das hat sogar Spaß gemacht - abgesehen von dem fiesen Staub - aber da kann man echt sämtliche Aggressionen rauslassen)

Und da ich diese doofen Erdnussflips (Utrogest) nicht mehr nehmen muss, können wir auch endlich wieder unbeschwert miteinander schlafen. Denn dank massiver Erdnussallergie von Schatzi war das leider nicht möglich. Ich weiß... ...aber man kann sich schließlich auch über kleine Dinge freuen :-)

Freitag, 7. Juni 2013

Negativ

Noch habe ich keine Kraft, darüber zu reden oder nur nachzudenken, was das nun heißt. Die Tränen kommen sicher erst später.

Danke euch trotzdem fürs Daumen drücken.

Warten hoch 10

Heute ist ein Wartetag.

1. Warten auf den Anruf wg. Bluttest (zw. 13-16 Uhr)
2. Warten auf den Paketdienst mit meiner Bestellung aus Amazonien
3. Warten auf den Containerdienst für unseren Bauschutt

Ich könnte wetten, Containerdienst und Anruf kommen gleichzeitig.

Jetzt warte ich im übrigen erst mal auf den Termin wg. meiner japanischen Schildkröte namens Hashimoto. Dies zumindest ganz entspannt bei einem Cappuccino im Straßencafe. Urlaub kann auch schön sein.

Happy Friday :-)

Donnerstag, 6. Juni 2013

Das wird wohl nix

Ich habe mich gestern extra noch auf die Suche nach 10er Tests gemacht, da ich ja nur die 25er gekauft hatte. Bei Rossmann gab es bestimmt 4 verschiedene Sorten, aber alles 25er. Selbst die, wo Ultra-Frühtest draufstand. Sehr merkwürdig.

Nebenan war eine Apotheke. Die - absolut unfreundliche und unmotivierte - Apothekerin hat mich ganz komisch angeguckt, was ich denn für merkwürdige Anforderungen an einen SS-Test habe. Dann schreit sie durch die halbe Apotheke, dass sie nur eine Sorte SS-Tests hätte. Danke, muss ja auch jeder wissen. Argh*** Dann ist sie kurz verschwunden und kam dann mit einem Femtest wieder, wo 12,5 draufsteht. Mangels Alternativen habe ich den dann käuflich erworben.

Nachdem ich nun nicht mehr schlafen konnte, bin ich eine Stunde früher als nötig aufgestanden. Und habe getestet.

25er - negativ
12,5er - negativ

Sch*** Ich habe so gehofft, dass da über Nacht eine zweite Linie auftaucht.

Jetzt schluck ich das Ergebnis noch mal kurz runter und bringe den letzten Arbeitstag vorm Urlaub hinter mich. Und morgen ist der Bluttest. Und morgen Abend werde ich mich betrinken. Guter Plan?

Sonntag, 2. Juni 2013

Die wartende Schleife...

...macht mich wahnsinnig.

Wie haltet ihr das aus, bis zum BT nicht durchzudrehen? Und vor allem vorher nicht zu testen?

In meinem früheren Leben habe ich mich immer gewundert, wie man Geld für SS-Tests ausgeben kann. Da dachte ich dann noch, da geht man doch wohl einfach zum Arzt, wenn die Regel ausbleibt und der testet dann für einen. Muss man ja kein Geld für ausgeben.

Nun ja - da war ich noch jung und naiv. Ich habe keine Ahnung, wieviel Geld ich mittlerweile für SS-Tests ausgegeben habe. Denn das blöde ist, dass ich bei meiner 1. SS permanente Schmierblutungen hatte und eigentlich nur deswegen beim Arzt war - der hat halt einen SS-Test mitgemacht und da waren dann ganz unverhofft zwei Linien. Also habe ich seitdem immer getestet, wenn ich der Meinung war, mich schwanger zu fühlen. Auch nach der Sterilitäts-Diagnose. Denn einen Funken Hoffnung hatte ich nach wie vor.

Und jetzt habe ich auch eine Handvoll Billigtests und einen Clearblue daheim. Aber ich dumme Nuss habe nicht auf den HCG-Bereich geachtet und nur 25er gekauft. Laut HCG-Tabelle kann ich damit angeblich ab ES+15 sicher testen. Wenn ich ES mit PU gleichsetze, wäre das Donnerstag. Da habe ich aber eine sch*** Angst vor.

Auch wenn ich absolut keinen Einfluss drauf habe, ob es sich die Schneeflöckchen schön kuschlig gemacht haben oder schon längst auf und davon sind - ich weiß nicht, wie ich damit umgehen werde, wenn der Test negativ ist. Aber ich glaube schon, dass ich spätestens Fr. vor dem Bluttest daheim testen werde - dann kann ich mich zumindest auf den negativen Anruf vorbereiten. Denn ganz unvorbereitet stelle ich mir das noch schlimmer vor. Zum Glück habe ich ab Freitag Urlaub - also egal was kommt, ich habe dann ein paar Tage Zeit, mich mit dem Ergebnis anzufreunden, bevor ich im Büro wieder "funktionieren" muss. Oder mein Dauergrinsen vom Positiv wieder loszuwerden :-)