Samstag, 23. März 2013

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Irgendwann hat ja vermutlich jede von uns Abkürzungsdamen schon mal die Pille genommen.

Sie jetzt wieder zu nehmen, finde ich irgendwie ziemlich skurril. Denn es geht uns ja nicht darum, keine Kinder zu bekommen, sondern eher im Gegenteil. Ich schaffe es immer noch jeden Tag, das erfolgreich zu verdrängen. Wenn mein Handy um 20.30 Alarm macht, denke ich jeden Tag: "Ach ja. Diese doofe Pille nehmen. Hätte ich ja fast schon wieder vergessen."

Was mich aber am meisten an der Pille nervt, sind die Begleiterscheinungen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Pille mir bei so kurzer Einnahmezeit Probleme bereitet, aber ich habe ständig Blutungen. Hatte ich  früher auch. Mein Arzt meint, dass das mit den Blutungen ja mal vorkommen kann. Wie schön. Zumindest weiß ich ja, dass es nur für kurze Zeit sein wird. Also ertrage ich es einfach.

Und nun zu meinen Blutwerten. Nachdem der Doc die ja beim letzten Besuch gar nicht angesprochen hat, habe ich mir die einfach von der Klinik schicken lassen. Hat anstandslos per Mail geklappt. Daheim habe ich dann festgestellt, dass ich von den Werten aus 2011 ja auch eine Kopie habe. Also kann ich die Werte zumindest miteinander vergleichen. Sehr schön.

Vor Jahren hat der Internist eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und seitdem nehme ich brav Thyronajod, erst 25, mittlerweile 50. Es gab auch mal eine Diskussion, ob es Hashimoto sein könnte oder nicht, aber er hat mir versichert, dass dies nicht der Fall ist.

Als ich dann 2011 in der Kiwu-Klinik meine Blutergebnisse bekam, meinte der Arzt zu minr, mir wäre ja sicherlich bekannt, dass ich Hashimoto hätte, oder? Ähm, nun ja. Nicht so richtig. Egal.

2011 lag der TPO AK bei  253. Jetzt liegt er bei > 600. Bisher habe ich mir darüber gar keine großen Gedanken gemacht. Meine Oma hat auch Hashimoto und ihr geht es ja auch gut. Ich nehme halt brav jeden Tag eine Thyronajod und fertig. Aber muss ich mir jetzt Sorgen machen bei diesem explodierten Wert? Kann Hashimoto neben unseren anderen Faktoren ein weiterer Grund für unseren unerfüllten Kinderwunsch sein? Ich weiß, ich grübel schon wieder viel zu viel. Der TSH-Wert liegt bei 2,1 und das ist doch das Wichtigste.

Was mir noch aufgefallen ist, ist der Cortisol-Wert. 2011 lag er bei 139, jetzt bei 291. Der Normbereich, zumindest in diesem Labor, bei max. 194.

Gerade bin ich auch noch über einen anderen Wert gestolpert. 17OHP basal. Liegt bei 1,9 (2011 bei 0,6 / Norm bis 1,0). Hilfe. Die Suche bei Google hat mich ziemlich verwirrt.

Außerdem liegt Prolaktin bei 62,5. (2011 bei 13,5 / Norm bis 23,3).

Kann das alles irgendwie zusammenhängen und mit Hashimoto zu tun haben? Muss ich mir Sorgen machen? Hätte ich mir das bloß nicht angeschaut!



1 Kommentar:

  1. Mhhm, ich keine mich selber nicht so gut aus mit Hashimoto, aber ich habe, als es im letzten Sommer bevor es zur Endokrinologin ging, auch von einigen Damen gelesen, bei denen es u.a. das Hashimoto erschwert hat mit dem Kinderwunsch. Vielleicht kannst du dir noch eine 2. Meinung einholen oder die ganzen Werte (zum Beispiel auch Cortisol, soweit ich weiß, ist das ein Stresshormon und sollte nicht dauerhaft zu hoch sein) nochmal Endokrinologen ansehen lassen? Das sind doch die Fachleute, wenn es um Hormone geht... die können dir sicher viel besser weiterhelfen als DrGoogle ;) (den ich leider auch viel zu oft zu Rate ziehe)
    Ich drücke die Daumen für eine baldige Aufklärung, halt uns auf dem Laufenden, ja?

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