Donnerstag, 13. Juni 2013

Fazit nach Runde 1

Es geht mir erstaunlich gut. Sollte es mir schlechter gehen? Muss ich mich schämen, weil ich mich so schnell mit dem negativen Ergebnis "abgefunden" habe? Oder bin ich nur im Verdrängungsmodus und blicke zielgerichtet auf Versuch 2, um danach zusammenzubrechen, wenn es wieder nicht geklappt hat.

Ich habe letztens zu meinem Mann gesagt, dass wir nun wieder bei Null sein. Er hat mich aber korrigiert und meinte, das stimme nicht. Jetzt wissen wir, wie es geht bzw. wie der ganze Ablauf ist. Recht hat er.


Was ich beim nächsten Mal anders oder besser machen möchte bzw. woraus ich beim 1. Versuch gelernt habe:

 
1. Die Spritzen tun gar nicht doll weh. Ich muss mich nur überwinden, zuzustechen. Ich sollte mich beim nächsten Mal einfach dazu zwingen, die reinzuhauen und ja nicht zu zaghaft sein.

2. Auf Handyerinnerungen ist bei der Medikamenten-Einnahme kein Verlass. Am besten hänge ich überall (Nachttisch, Zahnputzbecher etc.) Zettel hin, die mich an die Uhrzeiten und die Medikamente erinnern. Ansonsten habe ich Angst, etwas zu vergessen bzw. verliere den Überblick.

3.  Es macht überhaupt keinen Sinn, 10 SS-Tests zu verballern und schon Tage vorher anzufangen, zu testen. Ich sollte frühestens einen Tag vorm Bluttest bzw. am besten erst am Tag des Bluttests daheim selbst testen. Alles andere macht einen nur nervös.

4. Ich sollte mein Umfeld beim nächsten Versuch nicht so sehr mit einbeziehen. Der erste Versuch war eine ganz neue Erfahrung und spannend und aufregend und alle, die Bescheid wussten, haben natürlich mitgehibbelt. Beim nächsten Mal halte ich mich mit Informationen zurück und versuche, mein Umfeld nicht zu sehr mit zu vielen Details zu nerven. Wenn der Test positiv ist, werden sie es schon früh genug erfahren - und wenn er negativ ist, bleibt mir Zeit, zu entscheiden, wann ich sage, dass wir es wieder probiert haben, es aber nicht geklappt hat. (Der Blog ist selbstverständlich Teil von mir und davon ausgenommen - mir geht es nur um die Personen im realen Leben.)

5. Ich sollte mich nicht zu sehr auf die IVF versteifen. Die Welt dreht sich weiter, das Leben geht weiter - ich sollte nicht nur von Warteschleife zu Warteschleife hangeln, sondern die nichtschwangere Zeit genießen.

6. Mein Mann tut alles, was er kann, um mich zu unterstützen. Ich sollte versuche, meine Stimmungsschwankungen nicht an ihm auszulassen.

7. Frühe Schwangerschaftsanzeichen sind ein Mythos. Ich sollte nicht versuchen, in jedes vermeintliche Symptom (Übelkeit, Ziehen im Bauch bzw. Seitenstechen etc.) hineinzuinterpretieren, dass es geklappt hat.

8. Ich sollte trotz allem optimistisch sein - Nr. 2 wird unser Durchgang. :-)

4 Kommentare:

  1. Ich könnte dich knutschen!

    Die nächste Runde geht auf uns! Wir wissen jetzt mehr, wir wissen was zu tun ist, was auf uns zu kommt, das frühes testen fürn arsch ist und jedes zieperlein nix heisst...

    Ich Danke dir ♥

    drück dich

    Und übrigens find ich super das du so schnell mit versuch 1 abgeschlossen hast, ich wünschte mir würde das auch so leicht fallen :(

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  2. Liebe Kat, ich finde, dass hört sich alles sehr gut an! Ich steh zwar erst vor dem ersten ICSI-Versuch, ich denke aber trotzdem, dass man sich ganz gut an dden Punkten orientieren kann. Und wir "Neulinge" können sicher auch was davon lernen.
    Vor allem den Punkt mit dem SS-Test finde ich gut, ich würde auch so lange es geht, abwarten. Und diese Schwangerschaftszeichen.... die hatte ich ja nun auch ständig, als wir es noch "ganz normal" probiert haben. Immer wieder, völliger Quatsch!
    Ich finde, du gehst du an die Sache ran, da kann es doch nur klappen!
    Liebe Grüße

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    1. Ja, ich hoffe wirklich, dass euch diese Punkte vielleicht ein wenig helfen. Und mir ja auch :-)

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